Über die Erweichung des Gehirns und des Rückenmarks

Philipp Friedrich Wilhelm Vogt (1786-1861) studierte Medizin in Gießen
und war dort ab 1813 als Prosektor am anatomischen Theater tätig, ab
1814 als außerordentlicher Professor und bereits ab 1817 als
ordentlicher Professor für Pharmakodynamik und Toxikologie.
Vogt war der Erste, der den Begriff der "Pharmakodynamik" - die Lehre
über die Wirkung von Arzneistoffen im Organismus - verwendete und
insofern als Wegbereiter der experimentellen Pharmakologie gilt. Er hat
neben "Über die Erweichung des Gehirns und des Rückenmarks"
(1840) zwei Lehrbücher verfasst: ein zweibändiges "Lehrbuch der
Pharmakodynamik" (1824) sowie das "Lehrbuch der Receptirkunst für
Ärzte" (1827).
Wegen politischer Verfolgung nach 1830 verließ Vogt Gießen und
nahm einen Ruf an der Universität Bern an.