Krisendemokratie 1921/22

Krisendemokratie 1921/22

GermanPaperback
Metropol
EAN: 9783863317751
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"In unserer wechselvollen Zeit scheint die Krise das einzig Bleibende zu sein", schrieb Carl v. Ossietzky 1921 in der "Berliner Volks-Zeitung". Auch die frühe Weimarer Republik hatte eine Polykrise zu bewältigen: Kriegsfolgelasten, auch jenseits der Reparationen, führten zur beschleunigten Inflation, die wirtschaftlichen zogen soziale Krisen nach sich. Gesellschaftliche Erschütterungen vertieften die Polarisierung der politischen Lager und der veröffentlichten Meinung. Es gab aber 1921/22 außer rechtsextremistischen Attentaten wie den Morden an Ex-Finanzminister Erzberger und Außenminister Rathenau auch vitale Gegenwehr. Der Kanzler Wirth beantwortete 1922 die vorausgegangene Hetze gegen Demokraten im Reichstag mit dem Ausruf "dieser Feind steht rechts!" Anhand der Auswertung von 30 Zeitungen in 14 größten deutschen Städten entsteht in diesem Band ein differenziertes Gesamtbild von Debatten jener Jahre über Außen- und Innen-, Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik sowie weltanschauliche Orientierungen.
EAN 9783863317751
ISBN 3863317750
Binding Paperback
Publisher Metropol
Publication date November 14, 2024
Pages 372
Language German
Dimensions 32 x 165 x 240
Editors Lehnert, Detlef
Series Historische Demokratieforschung