Klimawandel und infektiöse Tierkrankheiten

Der Klimawandel bezeichnet die langfristigen Veränderungen der Temperatur und der Wettermuster. Dabei kann es sich um natürliche Schwankungen handeln, die z. B. durch die Schwankungen des Sonnenzyklus oder durch massive Vulkanausbrüche verursacht werden. Seit den 1800er Jahren sind jedoch menschliche Aktivitäten die Hauptursache für diese Veränderungen, hauptsächlich aufgrund der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas. Die Emissionen, die den Klimawandel verursachen, kommen aus allen Regionen der Erde und betreffen alle Menschen, aber einige Länder produzieren mehr als andere. Das Auftreten einer Krankheit hat viele Faktoren, die unter anderem mit Veränderungen im Umfeld, in der Gesellschaft und in der Bevölkerung sowie mit Veränderungen in der Politik und in den Gesundheitssystemen in Verbindung gebracht werden. Dieselben Faktoren können das Wiederauftreten endemischer Krankheiten begünstigen. Das Klima und der Klimawandel können sich direkt auf die Entstehung und das Wiederaufleben von Infektionskrankheiten auswirken, indem sie das Überleben von Krankheitserregern, das Überleben und die Fortpflanzung von Arthropoden-Vektoren und die Häufigkeit des Reservoirwirts beeinflussen.