DIE SANSONS de LONGVAL

Im 2. Teil des Romans über die Pariser Henkersippe der Sanson de Longval wirkt der über die Nachkommen des Henkers Charles-Jean-Baptiste Sanson verhängte Fluch auf verhängnisvolle, tragische Weise fort. Dessen Sohn Charles-Henri, der entgegen seinem Wunsch das Erbe des Henkeramts seines Vaters antreten musste, wird zu unvorstellbaren Grausamkeiten gezwungen, an denen sein sensibles, zur Schwermut neigendes Naturell zu zerbrechen droht. Eines der ersten Opfer der von ihm mitgestalteten Guillotine ist sein jüngster Sohn Gabriel, der beim Präsentieren eines abgeschlagenen Kopfes vom Schafott stürzt und sich den Hals bricht. Auch Charles-Henris erstgeborenener Sohn Henri, der anstelle seines Bruders das Henkeramt erben und seinem Vater 1793 bei der Enthauptung des Königs Ludwig XVI. beistehen muss, ereilt der Fluch. Er verliert seine große Liebe und seine ungeborene Tochter. Das Henkeramt und der ihnen gegen ihre royalistische Überzeugung aufgezwungene Königsmord vernichtet letztendlich Glück und Leben der beiden letzten Henker der Sippe der Sanson de Longval.